Hard rocking Amigos
kaf-feh-trin-ken | 27. Oktober 2007 | 17:19Gestern vor freude fast geplatz, da es mal wieder geklapt hat mit my hard rocking Amigo zu fretten. Weil es schon wieder ne halbe Ewigkeit her war. Das lag zum einen daran, dass er so im Stress war und ich ebenfalls. Zwar nicht so heftig, aber trozdem. Beim letzten mal, nachdem wir zusammen unser Wahlpflichtfach Philosophie besucht haben, konnten wir es fretten auch nicht lassen und haben bei meiner Süssen noch ordentlich gerockt. Haben so lange gespielt, bis wir fast beim rocken eingeschlafen sind. Und gestern war es dann mal wieder Zeit für: PARTY!! :-D
Wie schön es ist, sein Handgelenk und überhaupt seine Finger wieder zu spüren, hab ich erst heute morgen wieder kennenlernen dürfen. Klasse wenn der Schmerz nachlässt. Wobei meine Fingerkuppen immernoch im Arsch sind. Aber sich wesentlicher besser anfühlen wie gestern, nach einem der crassesten Frett-abende die wir je hatten. GEIL! einfach nur GEIL!
Los gings für unsere Verhältnisse ziemlich spät. Es war etwa 18.15 Uhr als ich in seinem Dorf im Fret-Epizentrum ankam. Haben auch sofort losgelegt mit Frets on Fire. Für mich liefs mehr mittelmäßig, ich traf die Noten nicht wirklich gut, war unkonzentriert und nicht ganz bei der Sache. War in Gedanken irgentwie wo anders. Irgentwann haben wir angefangen mit 80er Jahre-Rock, da wir die Lieder beide noch nie gespielt hatten. Also ab in ungewohntes Terrain. Allerdings stellten wir fest, dass wir uns allmählich langweilten, da die Schwierigkeitsstufe uns zu einfach war. Wir wollten es härter!! Es soll ja schon anspruchsvoll sein. Wir sind ja schließlich keine blutigen Anfänger mehr.
So rockten wir erstmal vor uns hin. Fingerkrämpfe überwindend und Handsgelenksschmerzen ignorierend kämpften wir uns durch die Akkorde. Dann kam der Moment, in dem wir anfingen im Partymodus zu spielen. Das heißt, man spielt abwechselnt im 10sek. Takt die Gitarrenparts der Lieder. So im Partyrausch, fanden wir die 80er Rock-Lieder nicht mehr würdig gespielt zu werden. ;-) Also ab in den schmerzverursachenden härteren Bereich. Da kam Classico von Tenacious D genau richtig. Ein würdiges Lied um sich auszutoben. Und nach dem ersten Durchlauf war klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir das Lied zu zweit perfekt spielen können. Das Problem daran ist einzig und allein die Übergangsphase nach den 10sek. richtig zu erwischen. Was richtig schwer ist bei Passagen, in denen mehrere Tönen pro Sekunde zu spielen sind. Immer wenn sich jemand verspielte oder den Übergang verpatzt hatte, erntete er stichelnde Blicke und näckende Kommentare wie: „So… fang ma nochmal an wa? ;-) “
Was natürlich nicht förderlich für die Konzentration war, sondern eher um die Lachmuskeln weiter zu beanspruchen. Aber aufgeben ist einfach nicht. Auch nicht nach etwa einer Stunde, in der wir krampfhaft versuchten, das Lied perfekt zu spielen. Inzwischen nahm die Erschöpfung zu und wir machten eine kurze Pause. Ich nutzte sie um mal eine zu rauchen und Mister Zeroterm um zur Abwechslung mal ein anderes Lied zu spielen. Auch eines von Tenacious D. Und zwar Tribute.
Da er einen Fehler spielte hab ich das Lied aus Gewohnheit heraus abgebrochen. Er wäre wahrscheinlich ganz oben in seiner Highscore gelandet, aber eben nicht perfekt und deshalb auch nicht wirklich erwähnenswert. ;-) Pause vorbei, und weiter gehts. Nach ungefähr 2 Stunden das ein und das selbe Lied spielen, zwischenzeitlichen Lachkrämpfen und sich hinzugesellender Müdigkeit (ungewohnterweise ganz ohne T400) hatten wir es geschafft. Wir konnten es wirklich kaum fassen. Ein connectet Hundertprozenter. Dass ich meine Finger nicht mehr spürte ist auch klar. Bei einem Lied, das etwa 1 Minute dauert und wir es über 2 Stunden lang probiert haben könnt ihr euch ja mal ausrechnen wie oft wir es versucht haben. Da braucht man auch nen ganz schönen Willen zu. Dass ich den hab, das hat meine liebe Schnien auch schon kennen gelernt… :-)
Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf das nächste Mal. Wenn es wieder heißt: PARTY!!!


KategorienRock Kaffee
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